Gastronomie stärken

Wir sind froh, dass der Antrag „Gastronomie stärken“ in der vergangenen Stadtratssitzung mit großer Mehrheit angenommen wurde.
Die Pandemie hat bei allen Gastronomen und dem Einzelhandel enorme Einbußen gebracht, die Großteils existenzgefährdend waren. Zur Sorge um die Existenz wurde der Gastronomie durch die strenge Einhaltung der Coronamaßnahmen noch mehr aufgebürdet als anderen Branchen. Und diese Sorgen werden nächstes Jahr nicht verschwinden.
Die Gastronomie musste im letzten Jahr versuchen, mit den ihr zu Verfügung stehenden Mitteln so viel Umsatz wie möglich zu generieren, um aus dieser unverschuldeten Krise herauszukommen. Dass der Stadtrat vergangenes Jahr bereits Beschlüsse gefasst hat, die die Gastronomie und den Einzelhandel in unserer Stadt unterstützen, war richtig. Leider ist mir aufgefallen, dass einzelne Ratsmitglieder die „Auswüchse“ der Gastronomie in der Innenstadt kritisch beäugen und sich um den öffentlichen Raum und die Wahrung der Interessen des Einzelhandels sorgen. Wir müssen uns aber verabschieden von den Vorstellung einer Innenstadt, wie sie vor 20 Jahren noch ausgesehen hat. Zeiten ändern sich, damit auch das Angebot und die Nachfrage in deutschen Innenstädten. Dieser Antrag war enorm wichtig, um der Gastronomie ein starkes Signal der Unterstützung zu geben. Denn in diesem zweiten Coronaherbst braucht die Gastronomie wieder eine Perspektive, wie es im nächsten Jahr weitergehen soll und die nötige Planungssicherheit, dass sie auch 2022 ihre Pläne so umsetzen kann, um den Gästen ein attraktives Angebot machen zu können. Daher war dieser Antrag immens wichtig für eine ganze Branche und für die gesamte Innenstadt mit allen Akteuren.