Seilbahnprojekt ist unwirtschaftlich

Eines der wichtigsten ÖPNV-Projekte in #Trier ist seit langer Zeit der sog. #Petrisbergaufstieg, also die Herstellung einer schnelleren ÖPNV-Verbindung zwischen den Höhenstadtteilen inklusive Universität mit der Talstadt. Die Trasse für den Bau einer entsprechenden Busspur 🚌 zwischen Hauptbahnhof und Wissenschaftspark wird hierfür bereits seit langem freigehalten. Von Seiten einiger Akteure wird aber als Alternative immer wieder statt der Busspur eine #Seilbahn 🚡 gefordert. Vor zwei Jahren wurde hierbei sogar eine Trasse vom Petrisberg bis zur Hochschule auf der westlichen Moselseite mit zwei Seilbahntrassen sowie abkoppelbaren Kabinen, die als autonom fahrende sog. UpBusse zwischen Hauptbahnhof und Ufer verkehren sollten, ins Spiel gebracht.
In der heutigen Sitzung des Bauausschusses wird nun ein Gutachten vorgestellt, das beide Alternativen gegenüberstellt und erneut bestätigt, dass das Seilbahnprojekt für Trier unwirtschaftlich ist. Investitionskosten von rund 2️⃣5️⃣2️⃣ Mio. Euro für die Seilbahn mit UpBus stehen etwa 6️⃣5️⃣ Mio. Euro für die Umsetzung der Bustrasse gegenüber, ohne nennenswerte Vorteile.
„Es ist nun bereits das zweite Mal festgestellt worden, dass eine Seilbahn weder wirtschaftlich noch im Sinne des städtischen ÖPNV-Netzes nützlich wäre. Ich hoffe, dass wir das unselige Thema der Seilbahn mit diesem Gutachten nun endgültig abhaken und uns auf die Umsetzung des Petrisbergaufstieges als Busspur konzentrieren können. Viel zu lange haben wir uns mit Traumtänzereien beschäftigt. Gerade in den nächsten Jahren, in denen die Stadt Trier aufgrund der Coronafolgen wohl auch weiterhin finanziell erheblich unter Druck stehen wird, ist es wichtig, dass wir das Machbare in den Blick nehmen, statt uns an Luftschlössern abarbeiten.“ erklärt #FDP-Fraktionsvorsitzender Tobias Schneider zum aktuellen Gutachten.